Ideenfindungs-Workshops

Was ist Ideation? Was ist ein Ideation-Workshop?

Sowohl im Verbraucher- als auch im B2B-Markt besteht das Ziel der Ideenfindung (oder des Ideenfindungsprozesses) nicht nur darin, Ideen zu generieren. Vielmehr sollte der Fokus darauf liegen, wie Sie unerfüllte Bedürfnisse Ihrer Kunden am besten befriedigen können. Ein Ideenfindungsworkshop umfasst einen kreativen Prozess, um diese Herausforderung anzugehen. In vielerlei Hinsicht ähnelt er dem, was oft als Brainstorming-Sitzung bezeichnet wird. Im Idealfall führt er zur Entwicklung verbesserter oder bisher unvorstellbarer neuer Produkte oder Produkterweiterungen. Marktforschung kann als erster Schritt eingesetzt werden, um herauszufinden, was Verbraucher brauchen oder einfacher, schneller, billiger oder effektiver tun möchten. Persönliche Interviews, Fokusgruppen, Online- oder Telefonumfragen sind nur einige Methoden, die helfen können, einige dieser Bedürfnisse aufzudecken. Der Kern der Fragen würde sich um „Was möchten Sie sonst noch…?“ drehen. 

Wie führt man einen Ideenfindungsworkshop durch?

Eine der ersten Aufgaben besteht darin, einen qualifizierten Moderator zu finden – fast immer einen Profi von außerhalb Ihres Unternehmens, der Erfahrung mit der Durchführung solcher Übungen hat. Um das breitestmögliche Feedback zu erhalten, sollten als Nächstes zwischen 8 und 12 Mitglieder aus Ihrem Unternehmen zur Teilnahme eingeladen werden. Sie sollten unterschiedliche Merkmale oder Eigenschaften aufweisen, z. B. Geschlecht, Altersgruppe, Managementebene, berufliche Funktion. Im Workshop sollten alle Personen und ihre Ideen gleich behandelt werden, ohne Urteil oder Voreingenommenheit. Die Teilnehmer kennen sich möglicherweise nicht und benötigen außer ihren Vornamen keine weiteren Identifizierungsmerkmale.

• Es gibt eine Reihe von häufig verwendeten Persönlichkeitstests, die dabei helfen, Menschen in bestimmte Kategorien einzuordnen. Der Myers-Briggs-Test beispielsweise stellt eine Reihe von Fragen, nach denen die Menschen einem von 16 Persönlichkeitstypen zugeordnet werden, von denen einige eher introvertiert, extrovertiert, intuitiv, analytisch oder kreativ sein können.

Es können Regeln oder Einschränkungen aufgestellt werden, um Menschen zu zwingen, auf neue und andere Weise zu denken. Zum Beispiel:

• Was wäre, wenn Sie aufgrund von Engpässen oder Preiserhöhungen bestimmte Zutaten oder Materialien zur Herstellung eines Produkts nicht verwenden könnten?
• Wie könnten Sie eine Aufgabe in der Hälfte der Zeit oder zu der Hälfte der Kosten erledigen?
• Wie würde ein Unternehmen einer anderen Branche das Problem angehen?

Der Sitzungsleiter wird im Allgemeinen bestimmte Gegenstände im Besprechungsraum zur Verfügung haben:

• Haftnotizen in verschiedenen Farben und Größen
• Flipcharts
• Weiße Tafeln
• Marker in verschiedenen Farben
• Spielzeug, Gegenstände oder Spiele, um Spannungen abzubauen, eine angenehme Atmosphäre zu schaffen und unkonventionelles Denken anzuregen

Was sollte das Ergebnis eines Ideenfindungsworkshops sein?

Irgendwann, normalerweise nach einer Stunde bis 90 Minuten, sind viele Ideen entstanden und das Tempo neuer Ideen lässt nach. Es sollte möglich sein, sie zu gruppieren, zu diskutieren und sie dann nach intern vereinbarten Kriterien zu bewerten und zu ordnen (z. B. löst sie ein allgemeines Benutzerproblem, ist machbar und kann innerhalb eines angemessenen Zeit- oder Kostenrahmens umgesetzt werden).

Da das Ziel darin besteht, unerfüllte Kundenbedürfnisse und -wünsche zu erfüllen, gibt es praktisch keine Begrenzung, wie viele Optionen verfolgt werden sollten. Aus praktischer Sicht sollten jedoch vielleicht nur einige wenige im Hinblick auf die erforderlichen Ressourcen und den potenziellen Return on Investment näher untersucht werden.

Das Ergebnis sind letztendlich tolle Ideen für innovative neue Produkte oder Dienstleistungen, die die Probleme Ihrer Kunden lösen.[/fusion_text]