Sekundärmarktforschung
Haben Sie schon einmal über die enorme Menge an Informationen nachgedacht, die Ihnen zur Verfügung stehen? Viele dieser Daten (auch wenn sie nicht für einen bestimmten Zweck erhoben werden) stehen Ihnen zur Verfügung, um vor der Planung fundierte Entscheidungen zu treffen. Dies wird als Sekundärforschung bezeichnet… Aber was genau ist Sekundärforschung und wie unterscheidet sie sich von anderen Forschungsmethoden? Lassen Sie es uns herausfinden!
Was ist Sekundärforschung?
Sekundärforschung ist eine Technik, die vorhandene Daten verwendet. Sie wird auch als „Schreibtischforschung“ bezeichnet. Sie umfasst Material, das in Forschungsarbeiten und anderen Dokumenten dieser Art veröffentlicht wurde. Sekundärforschung ist viel billiger als Primärforschung. Bei der Primärforschung müssen Organisationen oder Unternehmen Daten aus erster Hand sammeln. Sie können auch Dritte damit beauftragen, in ihrem Namen Informationen zu sammeln.
Unternehmen führen Sekundärforschung durch, um kostengünstiges, unkompliziertes und schnelles Wissen zu ermitteln. Dadurch wird die Forschungsfrage geklärt. Außerdem hilft es, den Fokus der Primärforschung auf einen größeren Maßstab auszurichten. Es gibt zwei Arten von Sekundäranalysen. Dies sind interne und externe Sekundärdaten. Der erste Typ besteht aus Informationen, die innerhalb des Unternehmens des Forschers gesammelt wurden. Den zweiten Typ stellen Forscher außerhalb ihrer jeweiligen Unternehmen zusammen.
Warum ist Sekundärforschung wichtig?
Sekundärforschung spart Zeit. Anstatt bei Null anzufangen, können Forscher auf umfangreiche Pools vorhandener Informationen zurückgreifen. Diese Fülle an Daten vermittelt ein grundlegendes Verständnis und ermöglicht es ihnen, fundierte Entscheidungen über die Ausrichtung ihrer nachfolgenden Forschung zu treffen.
Darüber hinaus ist es eine kostengünstige Alternative zu seinem primären Gegenstück. Die Durchführung neuer Umfragen, Fokusgruppen oder Interviews kann teuer sein. Unternehmen können daher erheblich davon profitieren, leicht verfügbare Daten auszuwerten, bevor sie sich mit diesen Methoden befassen.
Sekundärforschung bietet außerdem eine diversifizierte Perspektive. Durch die Auswertung mehrerer Studien und Quellen können Forscher ein umfassendes Verständnis des Themas erlangen und sicherstellen, dass ihre Schlussfolgerungen nicht auf einen einzigen Standpunkt beschränkt sind. Diese breite Perspektive schafft eine solide, abgerundete Studie, die verschiedene Facetten eines Themas berücksichtigt.
… Und diese Methode hat noch weitere Vorteile, die nicht zu verachten sind, wie zum Beispiel:
• Breites Datenspektrum: Da diese Forschung bereits durchgeführte Studien einbezieht, erhalten die Forscher Zugriff auf ein breites Spektrum an Daten. Dies ermöglicht eine umfassende Betrachtung des betreffenden Themas und liefert Nuancen und Erkenntnisse, die in einer engeren Studie möglicherweise übersehen werden.
• Historischer Zusammenhang: Sekundärforschung bietet eine historische Perspektive, die mit aktuellen Daten nur schwer zu erreichen ist. Durch die Untersuchung von Trends im Laufe der Zeit können Unternehmen die Marktentwicklung besser verstehen und mögliche zukünftige Veränderungen vorhersagen.
• Validierung und Glaubwürdigkeit: Die Einbeziehung von Erkenntnissen aus dieser Forschung verleiht einer Studie eine Validierungsebene. Wenn unabhängige Quellen in ihren Schlussfolgerungen übereinstimmen, erhöht dies die Glaubwürdigkeit des Forschungsergebnisses.
• Benchmarking und Wettbewerbsanalyse: Es bietet Unternehmen eine Plattform zum Vergleich ihrer Leistung mit dem Branchendurchschnitt, der Konkurrenz oder Best Practices und hilft so bei der Identifizierung von Verbesserungsbereichen oder potenziellen Marktlücken.
• Risikominderung: Indem sie sich auf bereits vorhandene Studien und Analysen stützen, können Unternehmen potenzielle Risiken in ihrer Branche oder ihrem Markt besser verstehen. Diese Informationen können für die strategische Planung und das Risikomanagement von entscheidender Bedeutung sein.
• Informierte Produktentwicklung: Durch Untersuchungen können Erkenntnisse über die Marktnachfrage, Produkte von Wettbewerbern und Kundenpräferenzen gewonnen werden, die Unternehmen auf diese Weise bei der Ideenfindung und Verfeinerung ihrer Produkte unterstützen.
Warum ist Sekundärforschung wichtig?
- Es ermöglicht Managern, besser informierte Entscheidungen zu treffen. Sekundärforschung hilft Managern, die Bedürfnisse der Verbraucher besser zu verstehen. Sie hilft ihnen somit bei der Erstellung eines wirkungsvolleren Marketingplans. Sie ermöglicht eine fundiertere Strategieentwicklung und Entscheidungsfindung. Der Prozess erhöht somit die Erfolgsaussichten der Marketingbemühungen eines Unternehmens.
- Es hilft Managern, neue Möglichkeiten zu erkennen. Es hilft ihnen auch, bestehende Märkte zu testen. Sie können es verwenden, um den Markt zu segmentieren und zu analysieren. Sie können es auch verwenden, um den besten Zielmarkt auszuwählen. Sie können die Leistung und den Ruf des Unternehmens untersuchen und testen. Sekundärforschung kann bei der Produktpositionierung und bei der Entwicklung neuer Produkte helfen.
- Es gibt Managern mehr Perspektiven. Sekundärforschungsmaterial ist öffentlich zugänglich. Viele Menschen überprüfen die Informationen. Regierungsmaterial, das Internet und Bibliotheken sind allesamt hervorragende Quellen für Sekundärforschung. Die Daten sind umfangreich und können dazu beitragen, mehrere Themen abzudecken.
- Es hilft Unternehmen, Geld zu sparen. Forscher müssen sich nicht mit den Kosten für die Konzeption und Durchführung einer Studie herumschlagen. Bei der Sekundärforschung werden zuvor erhobene Daten wiederverwendet. Daher ist die Zusammenstellung günstiger als bei Primärmethoden. Die Herausforderung bei der Wiederverwendung von Daten besteht darin, dass sie möglicherweise nicht in der Form vorliegen, die der Kunde oder der Marktforscher benötigt.
- Unternehmen sparen dadurch Zeit. Es dauert nicht lange, eine glaubwürdige Quelle mit sachlichen Informationen zu finden. Berichte von Branchenführern oder Regierungsbehörden sind leicht zu finden. Forscher können im Internet wissenschaftliche Artikel und eine Vielzahl anderer Ressourcen finden. Unternehmen sollten Quellen in Betracht ziehen, die ihre Forschungsergebnisse der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt haben.
- Es hilft, einen Kontext bereitzustellen. Viele Unternehmen überlegen nicht, worauf sie sich bei der Marktforschung konzentrieren sollten. Diese Unternehmen müssen daher eine gewisse interne Erkundung durchführen. Dies ist ein Grund, warum einige primäre Marktforschungsunternehmen Sekundäranalysen anbieten. Dies ist kostengünstiger und schneller. Es hilft den Kunden auch, den Rahmen für ihre primären Forschungsbemühungen zu schaffen.
In einigen Schwellenmärkten wie China ist die Sekundärforschung nach wie vor begrenzt. Diese Einschränkungen bestehen trotz ihrer zunehmenden Bedeutung für Management, Wirtschaft und Politik fort. Dieser Mangel an Informationen kann für Forscher eine Chance sein. Sie können andere kreative Methoden zur Datenerfassung nutzen. Primärforschung ist in Entwicklungsmärkten kostengünstig. Forscher können daher Primärmethoden verwenden, um Kontext bereitzustellen.
Neue Trends in der Sekundärforschung
In einer Ära der Digitalisierung und kontinuierlichen Weiterentwicklung sind selbst etablierte Methoden wie die Sekundärforschung nicht immun gegen Veränderungen. Die Dynamik der Technologie und die globale Vernetzung haben innovative Ansätze und Tools zur Nutzung bereits vorhandener Daten hervorgebracht. Lassen Sie uns einige dieser aufkommenden Trends näher betrachten:
• Integration von Advanced Analytics: Die Forschung erlebt durch die Integration fortschrittlicher Analysen einen Wandel. Mit KI- und maschinellen Lerntools wird das Extrahieren und Interpretieren großer Datenmengen rationalisiert und ermöglicht tiefere Erkenntnisse.
• Abonnementbasierte Forschungsdienste: Angesichts der überwältigenden Menge an verfügbaren Informationen erfreuen sich abonnementbasierte Dienste wie Statista und MarketResearch.com wachsender Beliebtheit. Sie kuratieren und kompilieren Daten und bieten relevante und branchenspezifische Informationen.
• Kollaborative Forschungsplattformen: Da globale Teams und internationale Kooperationen zur Norm werden, entstehen Plattformen, die eine gemeinsame Sekundärforschung ermöglichen. Mit diesen Tools können Teams Daten annotieren, kommentieren und gemeinsam daran arbeiten, wodurch der Forschungsprozess kohärenter und effizienter wird.
Herausforderungen der Sekundärforschung
Sekundärforschung bringt auch einige Herausforderungen mit sich. Organisationen, die das Potenzial dieser Forschung voll ausschöpfen möchten, müssen sich dieser Fallstricke bewusst sein.
• Möglicherweise veraltete Informationen: Eines der Hauptprobleme bei der Sekundärforschung ist das Alter der Daten. Trends, Verbraucherverhalten und Marktlandschaften können sich schnell ändern. Sich auf veraltete Informationen zu verlassen, kann Unternehmen in die Irre führen oder dazu, dass sie neue Chancen verpassen.
• Mangelnde Spezifität: Da diese Untersuchung nicht auf die spezifischen Fragen oder Ziele eines Unternehmens zugeschnitten ist, werden möglicherweise nicht die spezifischen Nuancen oder Anliegen berücksichtigt, die für das Unternehmen relevant sind. Dies kann manchmal zu einer Diskrepanz zwischen den Erkenntnissen der Untersuchung und den Anforderungen des Unternehmens führen.
• Bedenken hinsichtlich der Datenintegrität: Nicht alle Quellen halten sich an die gleiche Genauigkeit oder Standards. Es besteht das Risiko, Entscheidungen auf der Grundlage ungenauen oder verzerrten Daten zu treffen, was sich nachteilig auf Strategie und Ergebnisse auswirken kann.
• Übermäßiges Vertrauen und Selbstzufriedenheit: Die Einfachheit und Zugänglichkeit der Sekundärforschung kann manchmal dazu führen, dass sich Unternehmen zu sehr darauf verlassen und den Wert der Primärforschung vernachlässigen. Dies kann zu einem Mangel an neuen Erkenntnissen oder einer Abkopplung vom aktuellen Marktgeschehen führen.
• Mögliche Kostenauswirkungen: Obwohl diese Forschung im Allgemeinen kostengünstiger ist als Primärforschung, können durch den Zugriff auf Premium-Datenbanken, -Berichte oder -Studien dennoch erhebliche Kosten entstehen.
Zukunftsaussichten der Sekundärforschung
Die Rolle der Sekundärforschung bei der Ausrichtung von Geschäftsstrategien wird sich in vielerlei Hinsicht verändern. Dies sind einige der erwarteten Trends für die nahe Zukunft im Bereich der Sekundärforschung:
• Dynamische Echtzeitdaten: In Zukunft könnte es zu einer Verschiebung von statischen, historischen Datensätzen hin zu mehr Echtzeit-Datenströmen kommen. Dies wird durch die Verbreitung von IoT-Geräten, Online-Plattformen und Echtzeit-Analysetools beschleunigt. Der Zugriff auf Echtzeitdaten wird es Unternehmen ermöglichen, zeitnahe Entscheidungen zu treffen und in einem sich schnell verändernden Markt flexibel zu bleiben.
• Anpassbare Forschungsplattformen: Anstelle allgemeiner Berichte könnte es in Zukunft Plattformen geben, auf denen Unternehmen ihre Forschungsanfragen individuell anpassen und genau die Art von Daten und Erkenntnissen auswählen können, die sie benötigen. Eine solche Anpassung wird die Lücke zwischen allgemeinen Sekundärdaten und spezifischen Geschäftsfragen schließen.
• Größere Möglichkeiten zur gemeinsamen Forschung: Open-Source-Plattformen und kollaborative Forschungsgemeinschaften könnten die Sekundärforschung neu definieren. Unternehmen könnten Erkenntnisse möglicherweise per Crowdsourcing gewinnen oder bei gemeinsamen Branchenherausforderungen zusammenarbeiten und so eine kooperativere und ganzheitlichere Forschungsumgebung schaffen.
• Interdisziplinärer Ansatz: Die Sekundärforschung wird wahrscheinlich interdisziplinärer werden und Erkenntnisse aus unterschiedlichen Bereichen wie Verhaltenswissenschaften, Neurologie und sogar Quanteninformatik integrieren. Ein solch vielschichtiger Ansatz wird zu umfassenderen und ganzheitlicheren Geschäftserkenntnissen führen.