Omnichannel-Marktforschung
Omnichannel beschreibt eine E-Commerce- und Einzelhandels-Wertschöpfungskette, die die verschiedenen den Verbrauchern zur Verfügung stehenden Einkaufsmethoden (z. B. online, im Geschäft oder per Telefon) integriert.
Achtzig Prozent der Transaktionen von Omnichannel-Verkäufern finden in der Offline-Welt statt. Omnichannel-Verkauf ist ein integrierter Handelsansatz. Er bietet Käufern ein einheitliches Erlebnis über Offline- und Online-Kanäle hinweg.
Der Begriff „Omni-Channel-Marketing“ deutet auf einen tiefgreifenden Wandel hin. Unternehmen müssen jetzt unabhängig von Kanal oder Gerät ein einheitliches Erlebnis bieten. Best Practices für Omni-Channel-Strategien ermutigen Geschäftsmanager, sich in die Lage ihrer Kunden zu versetzen. Sie müssen das Erlebnis testen und optimieren, indem sie über alle verfügbaren Kanäle interagieren. Sie sollten verstehen, wie es ist, Bestellungen aufzugeben, wie benutzerfreundlich die Website ist, wie effektiv der Kundendienst ist und vieles mehr.
Menschen nutzen mehrere Geräte für eine Transaktion. Beispielsweise kann ein Käufer auf dem Heimweg von der Arbeit ein Paar Schuhe von einem mobilen Gerät aus in den Einkaufswagen eines Geschäfts legen. Der Kunde kann sich entscheiden, die Transaktion von seinem Laptop zu Hause aus abzuschließen. Omnichannel-Strategien eröffnen neue Möglichkeiten, sodass diese Schuhe im Einkaufswagen liegen, wenn sich der Käufer von seinem Computer aus anmeldet.
Omnichannel vs. Multichannel: Was ist der Unterschied?
Unternehmen, die eine Multichannel-Strategie verfolgen, versuchen, die Leistung jedes einzelnen Kanals zu maximieren. Sie strukturieren ihre Organisation in „Schwimmbahnen“, die sich auf die einzelnen Kanäle konzentrieren. Die Kanäle haben jeweils ihre eigene Struktur und Umsatzziele. Der Omni-Channel-Ansatz ist das Gegenteil. Er stellt den Kunden und nicht die Unternehmensstruktur in den Mittelpunkt seiner Strategie. Dabei wird berücksichtigt, dass Kunden manchmal mehrere Kanäle gleichzeitig nutzen. Beispielsweise kann ein Kunde im Geschäft auf einem Mobilgerät Bewertungen lesen. Diese Aktion hilft ihm bei der Entscheidung, ob er ein Produkt kauft.
Aufstieg der Digitalisierung
Unternehmen aller Branchen prüfen, wie sie sich an die digitale Welt anpassen können. Sie wollen mehr digitale Angebote produzieren. Sie wollen mehr digitale Fähigkeiten aufbauen. Sie wollen zu „Digital First“-Organisationen werden. Führungskräfte müssen bedenken, dass die anderen Kanäle weiterhin relevant sind.
Die Zahl der Verbraucher, die ausschließlich digitale Dienstleistungen nutzen, hat sich seit 2012 verdoppelt. Heute liegt diese Zahl bei fast der Hälfte aller Verbraucher. Das Omnichannel-Erlebnis hat mit der Zunahme des digitalen Engagements an Bedeutung gewonnen. Der Bankensektor hat dies zu spüren bekommen: Es gibt eine neue Normalität bei Finanztransaktionen. Die Nutzung physischer Filialen ist zwar immer noch notwendig, nimmt aber ab.
Neue Technologien
Unternehmen erkennen jetzt die Vorteile neuer Technologien. Zu diesen Technologien gehören 3D-Druck, virtuelle Realität und das Internet der Dinge. Diese neuen Technologien unterstützen Omni-Channel-Strategien. Sie sind wertvoll, da Unternehmen untersuchen, wie sie auf die vorhandenen Verbraucherdaten zugreifen und diese nutzen können. Unternehmen nutzen im B2B-E-Commerce immer mehr praktische Anwendungen der virtuellen Realität. Diese Anwendungen bieten eine effektive Möglichkeit, das Engagement für ihre Produkte zu optimieren und zu steigern. Sie unterstützen auch Self-Service-Strategien und senken die Verkaufskosten.
Mithilfe von Big Data können Unternehmen auf Grundlage der gesammelten Informationen priorisieren, was Kunden sehen, um Umsatz und Kundenzufriedenheit zu optimieren. Mithilfe von Big Data können Unternehmen den Verkaufsprozess effizienter und rationalisierter gestalten.
Einzelhändler können ihre Umsätze steigern, indem sie die neuen Technologien nutzen, die Omni-Channel unterstützen. Diese Technologien helfen ihnen, gezieltere, effizientere und messbarere Lösungen zu entwickeln. Digital versierte Verbraucher greifen in der Regel auf mehrere Kanäle zu. Sie gehen online oder ins Geschäft, mit einem Computer, Smartphone oder persönlich. Sie betrachten alle Kanäle eines Geschäfts als ein einziges Einkaufserlebnis einer einzigen Marke.
Warum sollten Unternehmen ihre Optimierung mithilfe von Omni-Channel-Marktforschung durchführen?
Die Technologie hat den Einzelhandel revolutioniert. Verbraucher sind nicht mehr einer einzigen Einkaufsart oder Marke treu. Manchmal durchsuchen sie einen Marktplatz, bevor sie zu einer kategoriespezifischen Website wechseln. Alternativ kaufen sie auf einem Mobilgerät, während sie in einem stationären Geschäft sind. Die Abstimmung von Nachrichten und Erfahrungen kann die Kundenzufriedenheit und Markenvorteile stärken. Durch die Nutzung von Big Data und die Optimierung der Kundenerfahrung können Omnichannel-Strategien können Loyalität, Zufriedenheit und Umsatz steigern.
Unternehmen sollten Omnichannel erforschen, denn Studien zufolge erwarten viele Verbraucher, dass ihr Erlebnis über alle Kanäle hinweg einheitlich ist. Kunden erwarten, dass sie persönlich, online und mobil mit klaren Botschaften einkaufen können. Sie lesen auch Produktbewertungen, bevor sie ein Geschäft besuchen, und sehen sich möglicherweise sogar Videobewertungen auf YouTube an. Die Optimierung des Omnichannel-Erlebnisses kann Vorteile in Bezug auf Kundentreue, Engagement, Steigerung des Marktanteils, Share of Wallet, mehr Mundpropaganda (WOM) und höhere Rentabilität bringen.
Über SIS
SIS International Research ist ein führendes Unternehmen in der Omnichannel-Marktforschung. Wir bieten Kundenforschung Und Strategie Forschung Lösungen, die unseren Kunden einen Wettbewerbsvorteil in sich schnell verändernden Branchen verschaffen. Zu unseren wichtigsten Methoden gehören Online-Communitys, Online-Videointerviews, Fokusgruppen, Umfragen, Kundeninterviews und Wettbewerbsanalysen.